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Ein Renntag – Motocross-24-er

Ein Renntag.
Rennen finden je nach Meisterschaft und Kategorie, samstags oder sonntags statt. Unter „Kategorie“ versteht man die einzelne Klasse wie zum Beispiel Jugend, Damen, Senioren, Veteranen, Inter-Klasse, usw. Je nach Verband, gibt es bestimmte Voraussetzungen für die entsprechende Klasse. Meistens wird eingeteilt nach Alter, Hubraum bzw. Motorradgröße oder auch nach Geschlecht.
Ein Renntag - Nina - Motocross-Adventskalender - miradlo VersanddepotBei den Damen dürfen logischerweise nur Frauen fahren, bei allen anderen Klassen dürfen wir Frauen auch starten (wenn wir denn die anderen Voraussetzungen erfüllen). Am jeweiligen Renntag, schreibt man sich morgens bei der Sportleitung in der Startliste ein und muss ein Startgeld leisten. Danach ist man offiziell zugelassen zum Training.
Je nach Meisterschaft bzw. Veranstalter, findet das Training für jede Kategorie zwischen 7 Uhr und 12 Uhr statt. Meistens hat man 10 Minuten Zeit um die Strecke kennenzulernen und sich kurz aufzuwärmen. Nach den 10 Minuten, wird vom Zeitnehmer die grüne Fahne am Sportleiterbus neben der Strecke, geschwenkt. Dort steht auch die Uhr, damit man weiß wie viel Zeit man noch hat.
Die darauffolgenden 15 Minuten (in anderen Kategorien 10,18, 20 oder auch 25 Minuten) findet das Zeittraining/ „Startaufstellung“ genannt, statt.
Die Startaufstellung richtet sich nach dem Schnellsten im Zeittraining. Er darf sich in den Rennläufen nach ganz vorne stellen, um sich den besten Startplatz am Startbalken zu suchen. Fortgesetzt wird mit dem Zweitschnellsten, dann der Drittschnellste usw.
In den meisten Verbänden/ Meisterschaften haben die Kategorien ein Zeittraining, welches obligatorisch ist, danach folgen zwei Wertungsläufe. Bei manchen Meisterschaften sind es übrigens sogar drei Wertungsläufe. Dazu komme ich nochmal genau am 18. Tag.
Der Wertungslauf beginnt nach Fall des Startgatters und dauert (in meiner Klasse) 15 Minuten. Nach Ablauf der Zeit, muss jeder noch eine Runde fahren. Erst danach ist der Lauf beendet.

Konzentration am eigentlichen Renntag ist nicht das Wichtigste. Es beginnt bereits bei der Vorbereitung die gesamte Woche über. Man sollte mindestens zwei, besser drei Tage vorher gut geschlafen, gegessen und viel getrunken haben. Nicht zu viel Sport aber auch nicht faulenzen, kann in der Woche sehr produktiv sein.
Man muss eine gute Balance finden, wie man sich optimal vorbereitet. Bei mir hat es sich auf zwei- bis dreimal die Woche Sport (Kondition- und Krafttraining) und durchschnittlich sieben bis acht Stunden Schlaf, eingependelt.

Zurück zum Renntag: nach dem ich nun also eine gute Startaufstellung beim Zeittraining „herausfahren“ konnte, drücke ich meinem Freund und Mechaniker mein Motorrad in die Hand, ziehe gemütliche Kleidung an und entspanne im Wohnmobil oder draußen im Schatten. Ich versuche mich ein wenig zu erholen und esse sowie trinke ausreichend. In der Zeit, spreche ich mit meinem Freund über Fahrfehler, Tipps und Fahrfehler von der Konkurrenz.
Mein Freund kümmert sich wie o.g. in der Zwischenzeit um das Motorrad. Eventuell müssen neue Reifen montiert werden (für mehr „Grip“), der Luftfilter gewechselt werden (wenn es sehr staubig, sandig oder schlammig ist) oder sogar ein Teil ersetzt werden.
Wenn danach noch genügend Zeit bis zum nächsten Wertungslauf ist, gehen wir gemeinsam zur Strecke und besprechen nochmals die schnellste Linie oder meine Fahrfehler aus dem Training.
Ein Renntag - Nina - Motocross-Adventskalender - miradlo VersanddepotEine Stunde bevor ich ans Startgatter rolle, beginne ich mich anzuziehen. Die Nervosität hält sich bis dato noch in Grenzen. Erst wenn ich im Vorstart stehe (dort stellen sich die Fahrer 10 Minuten vor Beginn nach Startaufstellung auf) bin ich etwas zappelig und könnte ständig Pinkeln Da bin ich aber nicht die Einzige, der es so geht. Sobald ich hinter dem Balken einen guten Startplatz gefunden habe, bin ich hochkonzentriert und vergesse die Welt um mich herum. Nach Fall des Gatters habe ich nur noch den typischen Tunnelblick. Außer meinen Freund, der am Streckenrand in der Helferbox steht und mich anfeuert oder Tipps zu ruft, sehe oder höre ich nicht viel.
Nach dem Wertungslauf beginnt die Prozedur mit umziehen, essen, trinken, erholen, über Fehler reden und Motorrad auf Vordermann bringen, von vorne. So sieht quasi jeder Renntag bei mir/ uns aus. Es richtet sich oftmals nach dem Wetter. Bei Regen greife ich meinem Freund meistens beim Putzen unter die Arme, da er es alleine in der Kürze an Zeit nicht schafft. Um so mehr hat er sich abends die große Portion Spaghetti dann verdient.
Bei Sonnenschein und warmen Wetter, ist es meist sehr entspannt und wir sitzen bei Eis und kühlen Getränken bei uns am Wohnmobil.
Wir haben übrigens ein Sunlight A70 . Seit Ende 2016 fahren wir nun damit zu fast jedem Rennen oder Training nach Italien. Allein die große Garage für unsere Motorräder ist Gold wert! Ihr könnt mich bei Fragen gern über die Kommentare kontaktieren.
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Hier findet ihr nochmals genauere Daten zum Rennablauf/ Startreglement. Es ist von einer der Meisterschaften, die ich bestreite.

Da das Plugin für den Kalender nicht mehr aktualisiert wurde und sich mit durchblättern alle Artikel erreichen lassen, war es sinnvoll die ursprüngliche Adventskalenderversion rauszunehmen.
Der Start der Motocross-Serie ist von Ute und heißt Motocross-24-er.

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